68. Hengstkörung für die Rasse Süddeutsches Kaltblut 2023

Rekordbeteiligung bei der 68. Verbandshengstkörung Süddeutsches Kaltblut

München-Riem

Am Sonntag, den 26. November 2023 traten 69 der 70 gemeldeten Junghengste der Rasse Süddeutsches Kaltblut trotz der durchaus winterlichen Temperaturen zu Beginn auf dem Harten Boden vor die Kommission, bestehend aus Torsten Große-Freese, Hans Hofmann, Karl Holl jun., Matthias Lamecker und Josef Zunterer, bestens fachlich kommentiert und vorgestellt von Karl-Heinz Geiger. Direkt im Anschluss ging es zur Vorstellung an der Hand auf dem Dreieck in der Olympia-Reithalle, die trotz Liveübertragung durch ClipMyHorse.TV nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt war. Hier hatten die Youngster die Möglichkeit sich noch einmal in der Bewegung zu präsentieren und um sich für das Freilaufen zu bewerben. 27 schafften diesen Schritt und konnten ihr Potential zu fortgeschrittener Stunde entfalten. Auf den anschließenden Schrittringen hieß es dann „gekört“ oder „nicht gekört“, bevor auf dem abschließenden Endring nicht nur alle gekörten Hengste vom bayerischen Zuchtleiter besprochen, sondern auch die Schärpenhengste herausgestellt wurden.

Zum diesjährigen Siegerhengst avancierte die Katalognummer 50, Valesco vom Bundesprämienhengst Venturin aus der Staatsprämienstute Maxima v. Silvester/Valdano. Gezogen wurde der Dunkelfuchs mit hellem Langhaar von Georg Hartl, Palling, und von der Zuchtgemeinschaft Christian Hollinger und Lisa und Hermann Ober, Traunstein, ausgestellt. Der charmante Hengst präsentierte sich sehr maskulin und typvoll. Seine oberhalsbetonte Halsung war gut verjüngend. Der Junghengst besitzt eine große, gut gelagerte Schulter sowie eine gute Dreiteilung im Seitenbild. Im Schritt zeigte sich Valesco sehr fleißig, bei maximalem Übertritt mit gleichmäßigem, geschmeidigem sich durch den Körper entwickelndem Schub aus dem Hinterbein. Im Trab präsentierte er sich leichtfüßig, aus der Ruhe groß werdend, locker über den Rücken schwingend sowie mit guter Mechanik im Vorderbein.

Zum ersten Reservesieger kürte die Kommission einen braunen Sohn des Bundesprämienhengstes Rivero aus der Elite- und Staatsprämienstute Monarchin R v. Nussdorf/Verein II. Gezogen und ausgestellt wurde Rosenkönig von Franz und Franz jun. Reßle, Schwangau. Der Junghengst präsentierte sich sehr charmant, mit edlem Gesicht und großem Auge. Im Seitenbild war er mit einer guten Dreiteilung versehen, er verfügte über eine große, gut gelagerte Schulter und eine gut angesetzte, oberhalsbetonte Halsung. Sein Fundament war klar und trocken. Im Schritt zeigte Rosenkönig genügend Vor- und Übertritt, dabei war er stets gleichmäßig und geregelt. Im Trab fußte sein Hinterbein stets aktiv unter den Schwerpunkt, besonders hervorzuheben sind seine Antrittsstärke, seine Taktsicherheit sowie die Bergauftendenz.

Aus der Zucht von Christian Kotz, Schwangau, stammte der zweite Reservesieger. Ausgestellt wurde der dunkelbraune Rapid-Sohn aus der Leistungsstute Gabi v. Schneeberg/Geronimo von Josef Kotz jun., Schwangau. Bereits auf dem Pflaster wusste der junge Hengst mit seinem großen Auge und seinem schönen Gesicht zu gefallen. Er präsentierte sich sehr typvoll aufgemacht und bei bestem Körperschluss. Das gute Fundament war hervorzuheben. Sein Vortag im Schritt war stets geregelt bei erkennbarem Vor- und Übertritt. Im Trabe präsentierte er sich sehr effektvoll, mit guter Bergauftendenz, gutem Schub aus der Hinterhand und taktsicher.

Rüscherl von Red Bull aus der Prämienstute Zitronella v. Romero/Schari, gezogen von Michael Zerluth, Kochel, wurde von der Körkommission zum diesjährigen Bewegungssieger auserkoren. Der von Bernhard Schmid, Hohenwart, ausgestellte Rappe präsentierte sich mit gutem Ausdruck und genügend Charme. Hervorzuheben sind die große, gut gelagerte Schulter sowie die langgezogene Kruppe bei korrektem Fundament und Gang. Im Schritt überzeugte er mit großem, gelassenem Schreiten, dabei war er stets fleißig und taktsicher. Bereits bei der Vorstellung an der Hand zeigte der Rapphengst sehr gute Mechanik und Raumgewinn bei gutem Abdruck aus dem Hinterbein, das Ganze entwickelte er stets locker und losgelassen aus der Oberlinie. Im Freilaufen konnte er seinen Vortrag noch steigern, kam immer antrittsstark aus den Wendungen und wurde stets aus der Ruhe heraus ganz leichtfüßig groß. Im Bewegungsvortrag sicherlich ein Highlight des Körtages.

Der Landesverband Bayerischer Pferdezüchter e.V. bedankt sich ganz herzlich bei der Marstall GmbH, Oberstaufen, der MSD Tiergesundheit, Unterschleißheim, und der Vereinigung von Hengsthaltern und Hengstaufzüchtern der Rassen Kaltblut und Haflinger in Bayern e.V. für die großzügige Unterstützung unserer Veranstaltung.

Wir gratulieren allen Züchtern, Besitzern und Ausstellern zu ihren gekörten Hengsten und freuen uns darauf, die Youngster zu Ihrer Hengstleistungsprüfung in München-Riem 2024 begrüßen zu dürfen.

dz

Ergebnis

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