620.000-Euro-Preisspitze

DSP-Hengsttage Am vierten Tag der 21. DSP-Hengsttage, Samstag, den 27. Januar 2024, wurden 34 gekörte und 33 nicht gekörte Junghengste auf der Auktion in der Olympia-Reithalle in München-Riem versteigert.

Dressurlot

Schon der Auftakt war vielversprechend. Der erste Hengst der Auktionskollektion, der Dressursieger, ein DSP-Hengst von De Sandro/Domherr aus der Zucht von Ariane Linneke, Gardelegen, und ausgestellt von Robert Schmid, Lyss (CHE), wurde von Auktionator Hendrik Schulze Rückamp für 270.000 Euro zugeschlagen. Der verheißungsvolle Fuchs bezieht eine Box auf der Hengststation Hoffrogge in Dorsten an der Grenze zwischen Westfalen und dem Rheinland.

Den Spitzenpreis von 620.000 Euro erzielte der Dritte in der Auktionsreihenfolge, ein Prämienhengst von Vivino. Der Fuchs aus einer Lauries Crusador xx/Weltmeyer-Mutter, gezogen von Eberhard Wotte, Rhede, und ausgestellt von Rainer Schepergerdes, Twist, wurde einem international agierenden Spitzendressurstall in Österreich zugeschlagen. Vivino stellte noch einen zweiten Prämienhengst. Dieser Braune aus einer Sandro Hit/Weltmeyer-Mutter, Züchter war Ruth Bramlage, Sögel, und Aussteller Carmen Freisel, Emsbühren, avancierte zur Nummer Drei des Preisrankings. Er tritt die Reise nach Dänemark an, für 245.000 Euro wurde er Helgstrand Dressage zugeschlagen.

Weitere drei Hengste kosteten 100.000 Euro oder mehr. Bei 185.000 Euro fiel der Auktionshammer für einen Prämienhengst von Dream Boy/Fürstenball, Züchter und Austeller war Dr. Jutta Steidl, Eichstätt. Für 110.000 Euro ersteigerten Kunden aus der Schweiz einen gekörten Sohn des Valdiviani/De Niro, gezogen und ausgestellt von Antonius Schulze-Averdiek, Rosendahl, der bei Tobias Galmbacher in Umfpenbach in den Deckeinsatz geht. Zu den weiteren Hengststationen, die sich in München vielversprechenden Nachwuchs für ihre Beschälerriegen sicherten, gehörte das österreichische Gestüt Pramwaldhof, dem ein Taurus-Sohn aus einer Mutter v. Floriscount, aus der Zucht des Zuchthof Leegmoor, Aurich, und ausgestellt von Sportpferde Beckmann, Wettringen, Halbbruder des Weltmeisters der siebenjährigen Dressurpferde 2023 Danciero, für 50.000 Euro zugeschlagen wurde. In einen rheinischen Sportstall wechselte für 45.000 Euro der Prämienhengst von Zinedream/Quiz, gezogen von Hans-Adolf Lembke, Gardelegen, und ausgestellt von der Matthias Schlamminger GmbH, Regensburg. Er wird auf der Station Ferienhof Stücker von Georg Wilbers, Weeze, in den Deckeinsatz gehen.

Der einzige in Bayern gezogene DSP-Hengst aus dem Dressurlager, der zum Verkauf stand, war der gekörte Va Bene/Dante Weltino-Sohn aus der Zucht von Dr. Helmut Feigl, Beutelsbach, und ausgestellt vom Dressur- und Ausbildungsstall Werner Bergmann, Jengen. Er wurde für 16.000 Euro zugeschlagen.

Springlot

Zweiter Auktionskandidat war der Springsieger von James Blue/Latour VDM. 47.000 Euro war der Zuschlagspreis für diesen Hengst aus der Erfolgszucht von Volmar und Heike Schadock, Heideblick, den sich Weltklasse-Springreiter Richard Vogel sichern ließ.

Teuerster Springer war der Prämienhengst v. Charthago Blue/Sir Shutterfly, gezogen und ausgestellt von Hendrik Niehe, Sieversdorf, der für 85.000 Euro den Stall wechselte.

Aus Bayerischer Sicht wurde der nicht gekörte Hengst v. For Planet/For Furioso, aus der Zucht und ausgestellt von Andreas Mayr, Pähl, für 10.500 Euro zugeschlagen.

Der Hengstmarkt in Zahlen

Insgesamt wurden 34 gekörte Hengste bei dieser 21. Auflage der Hengsttage in München zugeschlagen. Sie erzielten einen Durchschnittspreis von 81.301 Euro, ein Plus von mehr als 10.500 Euro gegenüber dem Vorjahr. Bei den 33 nicht gekörten Hengsten waren es 21.955 Euro. Die Gesamtbilanz allerdings ist hervorragend. Der Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um fast 500.000 Euro gesteigert werden.

Die potenziellen Cracks für Zucht und Sport dieser 21. DSP-Hengsttage waren nicht nur bei deutschen Hengsthaltern, Ausbildungs- und Sportställen begehrt, sondern auch bei DSP-Kunden im Ausland. Insgesamt neun Hengste wechselten in ausländischen Besitz nach Dänemark, Luxemburg, Österreich (6), Polen, Schweden, in die Schweiz (2), nach Spanien, in die USA und nach Usbekistan. Klar, dass das Resümee von Fritz Fleischmann positiv ausfällt: „Die DSP-Gemeinschaft kann stolz auf eine der bedeutendsten Veranstaltungen der deutschen Körsaison 2023/2024 sein,“ so der Vermarktungsleiter des DSP. „Das waren stimmungsvolle Tage und die Auktion ihr krönender Abschluss. Mit den Ergebnissen sind wir sowohl in der Spitze als auch in der Breite hochzufrieden. Und natürlich freuen wir uns über die Treue unserer Kunden. Der DSP-Hengstmarkt gewinnt international an Bedeutung, was die gestiegene Zahl an entsprechenden Verkäufen widerspiegelt. Ein großes Dankeschön gebührt auch dem Team hinter den Kulissen, das einen super Job macht, und selbstverständlich den Ausstellern, die uns so tolle Hengste zur Verfügung stellen.“

PM/sv

 

Auktionsergebnis 2024

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